Rechenschaftsbericht des Vorstandes für 2022 Merseburger Altstadtverein e.V.

Das Jahr 2022 brachte in Bezug auf die Corona-Pandemie endlich etwas Erleichterung, wenn auch nicht vollständig. So konnten viele Veranstaltungen auch in Innenräumen wieder stattfinden, wie das Konzert mit Cantiamo in der Neumarktkirche. Im Februar fand auch wieder eine reguläre Mitgliederversammlung in der Ölgrube statt. Es wurde eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von 6,00 auf 12,00 € im Jahr auf den Weg gebracht, die im April in einer weiteren Mitgliederversammlung beschlossen wurde.

Die ansonsten wichtigsten Ereignisse und Projekte in 2022 werden nachfolgend kurz dargestellt:

Ereignisse/Projekte

  • Am 12. Januar wurde in der Hoppenhauptsraße das 49. Straßenzusatzschild angebracht und somit an einen bekannten Baumeister aus dem 18. Jahrhundert erinnert. Ebenfalls im Januar brachte der Verein der ehemaligen Domschüler und Förderer des Domgymnasiums ein solches Erklärschild im Sinne des von unserem Verein ins Leben gerufenen AHA-Effekts am Straßeneck in der Rainer-Zille-Straße an.

  • Am 21. Januar erhielt der Verein aus dem Reinertrag vom Gewinnsparen von der Volks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut e.G. 500,00 € für die Vervollständigung des Geländergesimses an der Hohen Brücke. Den Auftrag erhielt der Steinmetzbetrieb Eimann, die Arbeiten sind begonnen, aber noch nicht abgeschlossen. Im April war die Hohe Brücke auch Gegenstand eines der MZ-Rätsel.

  • Am 8. Februar wurde im Beisein des Oberbürgermeisters und vieler Gäste das 50. Straßenzusatzschild des Merseburger Altstadtvereins in der Oberaltenburg angebracht. Genau genommen handelt es sich um vier Schilder, die insgesamt dort angebracht wurden.

  • Anlässlich einer Veranstaltung am Weltgästeführer-Tag wurden im März durch die beteiligten Stadtführer Spenden von Gästen in Höhe von 165,00 € an unseren Verein übergeben. Hiervon wurde von Vereinsmitgliedern ein Schild für die Sixtiruine erarbeitet und am 16. Mai durch die Firma MERCO angebracht

  • Am 07. März legten Mitglieder unseres Vereins gemeinsam mit Vertretern der Stadt Kränze auf dem Stadtfriedhof nieder, um der Opfer des begonnenen Krieges in der Ukraine zu gedenken.

  • Im März werden von der Firma MERCO 500 Exemplare der Broschüre „Merseburger Zaubersprüche“ im Auftrag unseres Vereins nachgedruckt und übergeben. Die Hefte waren vergriffen und sind gut nachgefragt.

  • Am 23. März wurde die neue Brücke am vorderen Gotthardteich mit einem Kran eingehoben und montiert. Unser Verein hat sich nach Sperrung der alten Brücke immer für einen Erhalt dieser Wegebeziehung eingesetzt. Am 14. Mai wurde die Brücke durch die Stadt offiziell im Rahmen eines Brückenfestes übergeben.

  • Am 9. April fand im Rahmen des Frühjahrsputzes der obligatorische Arbeitseinsatz an der Hohen Brücke statt.

  • Ebenfalls im April kehrte in die kleine Kirche in Meuschau nach einem Jahrhundert außer Dienst eine mittelalterliche Glocke zurück. Hierzu hat auch eine Spende unseres Vereins beigetragen.

  • Am Sonntag, dem 19. Juni fand in der Neumarktkirche nach zweijähriger Abstinenz das 20. Konzert mit dem Merseburger Chor Cantiamo statt.

  • Anfang Juni stellte der Metallbaubetrieb Kummer auf dem Stadtfriedhof im Auftrag unseres Vereins drei Erklärschilder auf, die an den Kunstraub von 2012 erinnern. Die Schilder stehen auf Edelstahlstützen und sind im Gegensatz zu den ersten Schildern auf Dauer ausgelegt. Die Schilder selbst wurden von den Vereinsfreunden Fischer gesponsert, die Herstellung erfolgte durch die Firma Merco.

  • Am 16. Juni wurde das 51. Zusatzschild im Rahmen des Projektes AHA-Effekt am Sraßeneck „An der Hoffischerei“ angebracht

  • Am 18. August wurde auch endlich das vom Landesheimatbund herausgegebene Buch über Friedrich Zollinger in Merseburg der Öffentlichkeit vorgestellt. Letztlich kam die Idee hierzu aus unserem Verein, wir haben den Druck mit 500,00 € unterstützt. Wegen Corona hat sich das Projekt stark verzögert.

  • Im August wurden an das Evangelische Kirchspiel 800,00 € zum Erhalt der Neumarktkiche überwiesen. Die Mittel stammen aus Spenden des Konzerts mit Cantiamo.

  • Am 26.09.2022 erfolgte die Gründung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Saale-Elster-Geiseltalsee e.V. im Ständehaus in Merseburg mit dem Ziel der Mitwirkung bei der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie im Rahmen der LEADER/CLLD 2021 – 2027, einer Förderung der Ländlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt. Der Merseburger Altstadtverein e.V. ist Gründungsmitglied.

  • Im Oktober entschloss sich der Vorstand, das als Lagerraum gemietete Zimmer im Mehrgenerationenhaus zum Ende des Monats zu kündigen. Grund hierfür war eine Erhöhung des Mietpreises auf mehr als das Doppelte (über 60 € monatl.) zum 01. November. Das Zimmer wurde beräumt, die noch vorhandenen Exemplare der seinerzeit kostenlos übernommenen Hefte „Merseburg einst und jetzt“ wurden zur weiteren Verwendung ebenfalls kostenlos an den Geschichtsstammtisch (Herrn Lutz Brückner) abgeben.

  • Im November wurden von der Firma MERCO 500 Exemplare der Broschüre „Die Geschichte vom Merseburger Raben“ im Auftrag unseres Vereins nachgedruckt und übergeben. Hier waren auch die letzten Exemplare vergriffen. Die Volks-und Raiffeisenbak Saale Unstrut e.G. erklärte sich bereit, hierfür die Mittel bereitzustellen.

  • Für den 16. November lud unser Verein zu einem Vortrag in der Hofstube ein mit dem Titel: „Wie fälscht man die Merseburger Zaubersprüche“. Das Atelier „Goldene Esel Atelier für Buchrestaurierung und Faksimile Annette Friedrich & Rita Lass“ aus Halle berichtete über seine Arbeit bezüglich der Herstellung eines Faksimiles entsprechend dem Original der Merseburger Zaubersprüche im Auftrag der Vereinigten Domstifter. Der Vortrag war sehr gut besucht.